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Unter dem Dach des Schauspiel Hannover sind die große Bühne im Schauspielhaus, die Cumberlandsche Bühne, das historische Ambiente der Cumberlandschen Galerie sowie der Ballhof Eins und Zwei vereint.
Der Ballhof in Hannovers Altstadt mit den Spielstätten Ballhof Eins und Zwei beherbergt zwar Junges Schauspiel und Junge Oper, bietet aber auch generationenübergreifende Stücke. So kann man Schillers Räuber ohne Worte inszenieren, „The Black Rider: The casting oft the Magic Bullets“ dagegen mit viel Musik und farbenprächtigen Kostümen.
Zeitplan
Zeit/en | Titel | Genre |
---|---|---|
18:00 19:00 |
rhythm challenge Der andere Rhythmus-Workshop mit Eva-Maria Kösters |
Oper |
20:00 21:00 |
Endland nach dem Roman von Martin Schäuble |
Schauspiel |
Inszenierungen
rhythm challenge
Der andere Rhythmus-Workshop mit Eva-Maria Kösters3 – 2 – 1 – GO! Eine halbe Stunde lang klatschen, patschen, zählen und grooven. Die Opernbühne wird zum rhythmischen Spielfeld, auf dem Body Percussion, Rhythmen und Sprache aufeinandertreffen. Ob jung oder alt, multitasking begabt oder unbegabt, alle sind herzlich eingeladen, die rhythm challenge anzunehmen!
Endland
nach dem Roman von Martin Schäuble
In Endland regiert »Die Nationale Alternative«. Nationalisten und Fremdenhasser haben das Sagen. Die Regierung schürt Sorgen, wo vorher keine waren. Die Grenzen sind dicht und werden militärisch gegen Eindringlinge verteidigt. Zum Beispiel gegen Fana, eine junge Äthiopierin, die vor dem Hunger in ihrer Heimat geflüchtet ist. Einer Splitterbewegung, der »Neuen Nationalen Alternative«, reicht der politische Rechtsruck nicht. Sie verpflichtet den jungen Soldaten Anton, sich als Flüchtling auszugeben und ein Flüchtlingslager auszukundschaften. Während Anton am eigenen Leib Rassismus und Menschenverachtung durch das Sicherheitspersonal und die Verwaltung erfährt, geht sein bester Freund Noah in den Widerstand und taucht in einer Hackergruppe unter. Es dauert nicht lange, bis Anton sein eigenes indoktriniertes Weltbild in Frage stellt. Doch sein Auftrag ist noch nicht beendet. Er soll in der Unterkunft eine Bombe zünden, um die Terrorangst in der Bevölkerung zu schüren und somit den Weg für die Abschaffung von Flüchtlingslagern zu ebnen. Anton will den Auftrag verweigern, doch er wurde nicht zufällig ausgewählt. Anton ist erpressbar.
Schäubles Vision eines Landes, in dem »Die Nationale Alternative« den Ton angibt, die Menschen Mauern hochziehen und sich »die Augen zubetonieren«, ist alles andere als beruhigend. Paul Schwesig, der für das Schauspiel Hannover bereits Zeit der Kannibalen und All das Schöne inszenierte, bringt Schäubles Dystopie, deren Realitätsnähe unter die Haut geht, auf die Bühne.
Regie und Bühne Paul Schwesig Kostüme Annika Lohmann Musik Jonas Meyer Dramaturgie Barbara Kantel Mit Sebastian Weiss, Maximilian Grünewald, Sithembile Menck, Statistenchor